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Wasserentnahme aus Löschwasserbrunnen

Neben dem Hydrantennetz und offenen Wasserentnahmestellen, zum Beispiel an Bächen oder Kanälen, können Löschwasserbrunnen von der Feuerwehr für die Löschwasserversorgung genutzt werden.

Diese speziell angelegten und gepflegten Brunnen müssen dauerhaft mindestens zwischen 400 und 1.600 Liter Wasser pro Minute liefern. Liegt der Wasserspiegel nicht dauerhaft oberhalb von 7,5 m unter Fahrbahnniveau, so muss der Brunnen mit einer eigenen Tauchpumpe ausgestattet sein. Hier handelt es sich meistens um sogenannte Tiefbrunnen.

Der Stadtteil Davenstedt verfügt an der Straße „An der Steinbreite“ über einen großen Löschwasserbrunnen, aus dem Wasser mit Kreiselpumpen der Löschfahrzeuge angesaugt werden kann. Im Rahmen des technischen Dienstes wurde kürzlich wieder einmal die Wasserentnahme getestet. Dabei sollte jedoch nicht direkt aus dem Brunnen angesaugt werden, sondern die Wasserentnahme zunächst mit einer und später mit zwei elektrischen Tauchpumpen erfolgen.

Mittels Bockleiter und Flaschenzug wurden die Tauchpumpen zu Wasser gelassen. Mit der Pumpe des HLF20 wurde dann der Druck erhöht, um in einem nahe gelegenen Park zwei Wasserwerfer zu betreiben. Aufgrund der Randbedingungen konnten mit einer TP4/1 und einer TP15/1 insgesamt ca. 2.200 l/min entnommen werden, ohne dass der Wasserspiegel im Brunnen nennenswert sank. Zu Ausbildungszwecken erfolgte in einer Pause die Belüftung des Brunnens mittels eines der beiden Be- und Entlüftungsgeräte des Abrollbehälters Dekontamination.