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Übungsdienst "Tragbare Leitern"

Einsatzabteilung übt an Mehrfamilienhaus

Hoch hinaus ging es beim ersten Dienst der Einsatzabteilung der Ortsfeuerwehr Davenstedt im Jahr 2020.

Dieses Mal stand die „Menschenrettung über tragbare Leitern“ im Mittelpunkt der Übungseinheit. Doch bevor es für die 19 Teilnehmer zur Praxis ging, stand eine kurze Wiederholung im Feuerwehrhaus an. Bereits im Vorfeld war darauf hingewiesen worden, dass sich jeder noch einmal mit den für die Menschenrettung wichtigen Knoten (Rettungsbund, Halbmastwurf und Doppelachter) beschäftigen sollte, so dass das Wissen vor Besetzen der Löschfahrzeuge kurz geprüft und einige Fragen beantwortet wurden.

Am Einsatzort angekommen, ging es jedoch zunächst nicht in die Höhe sondern erst einmal in den Keller. Alle Mitglieder der einen Löschgruppe sollten sich jeweils in einen dunklen Kellerraum begeben, während sich jeder der anderen Löschgruppe mit einer Feuerwehrleine bewaffnet zur Suche aufmachte, um dem aufgefundenen Gegenspieler bei Dunkelheit einen Rettungsbund anzulegen und ihn ins Freie zu führen. Dort wurden die Knoten geprüft und die Gesamtzeit der Gruppe gewertet, bevor die Aufgaben der beiden Teams wechselten.

In drei neu eingeteilten Teams wurde anschließend das Arbeiten mit Leitern und die Rettung von Personen aus verschiedenen Höhen geübt. Dabei wurden drei unterschiedliche Lagen simuliert die mit den beiden vierteiligen Steckleitern und der dreiteiligen Schiebleiter in einer Stationsausbildung zu bewältigen waren. Neben der Entnahme der Leitern von den Fahrzeugen ging es dabei um die richtige Aufgabenverteilung beim Transport, beim Aufstellen und beim Sichern. Unter anderem waren die Leitern auch unter beengten Verhältnissen aufzubauen und sogenannte Kopfpunktsicherungen durchzuführen.

Von den Teams war bei jeder Übung eine gehfähige Person mit entsprechender Sicherung aus dem ersten, zweiten oder dritten Obergeschoss zu Retten. Außerdem wurden zum Teil auch Leinensicherungen für die Einsatzkräfte auf den Leitern eingerichtet. Parallel dazu wurden die Einsatzstellen mit Scheinwerfern und dem Lichtmast des HLF ausgeleuchtet. Nach gut zwei Stunden war der praktische Ausbildungsdienst beendet und die Fahrzeuge konnten wieder einsatzbereit gemacht werden.