Zu Beginn des Übungsdienstes wurden drei Übungen nach der FwDV 4 (Feuerwehr-Dienstvorschrift) durchgeführt. Einmal wurden drei C-Rohre vorgenommen, dann ein B-Rohr und bei der dritten Übung ein Schaumrohr.
Bei allen Übungen wurde festgestellt, dass die Vorgehensweise nach der FwDV 4 nicht den aktuellen Ausstattungen und Ausrüstungen der Feuerwehren entspricht und bei Einsätzen und Alarmen sich nicht daran gehalten wird.
Weiterhin wurde festgestellt, dass die Vorgehensweise nach unserer Standard-Einsatz-Regel (SER) 'Feuer' einen erheblichen Zeitvorteil bringt. Der Angriffstrupp geht bei der SER 'Feuer' viel früher vor.
Im Anschluss daran wurde das Terassenhochaus besichtigt. Hier wurde durch den "Übungsdienstleiter" ein von ihm ausgearbeiteter Feuerwehrplan vorgestellt und auf für uns relevante Punkte des Terassenhochauses hingewiesen. So gibt es unter anderem in den Müllschluckern automatische Löschanlagen und je Treppenhaus eine eigene Löschwassereinspeisung.
Nach der Besichtigung des Terassenhochhauses haben wir wieder die Fahrzeuge besetzt. Kaum saßen wir auf dem Fahrzeug, wurden wir vom Lage- und Führungszentrum (LFZ) gerufen. Es wurde eine Rauchentwicklung in der Lettow-Vorbeck-Allee gemeldet.
Am Einsatzort eingetroffen, ist der Angriffstrupp mit dem Ersatzschlüssel der Nachbarn, die diesen dem Gruppenführer ausgehändigt haben, in die Wohnung eingedrungen. In der Küche wurde dann die Ursache für die Rauchentwicklung gefunden. Es war eine Nebelmaschine mit einem Zettel, auf dem 'Angebranntes Essen' stand.
Nach einer kurzen Nachbesprechung wurde die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder hergestellt und der Übungsdienst klang mit einem gemeinschaftlichen Grillen aus.
