Auch in der dunklen und vermeintlich kalten Jahreszeit war die Einsatzabteilung der Ortsfeuerwehr Davenstedt bisher aktiv. In ganz unterschiedlichen Szenarien haben wir uns mit Hebekissen und Spineboard, Tauch- und Schmutzwasserpumpen, Stromerzeugung und behelfsmäßigen Wasserbehältern, Innenangriff und Wärmebildkameras beschäftigt.
Als Fortsetzung des TH-Dienstes im Oktober wurden unterschiedliche Möglichkeiten des Sicherns und Anhebens von Transportern mittels Druckluft-Hebekissen und hydraulischer Winden ausprobiert. Mit dem Spineboard sollten in drei verschiedenen Übungen bewusstlose Patienten aus dem hinteren Bereich eines LKW-Fahrerhauses gerettet und auf das Fahrbahnniveau gebracht werden. Während ein Trupp die Erstversorgung im Fahrzeug und Vorbereitung des Verletzten vornahm, konnten zwei weitere Trupps ganz unterschiedliche Ideen umsetzen und bewerten.
Zusammen mit der Jugendgruppe des THW Ronnenberg wurden behelfsmäßige Wasserbehälter gebaut und ganz unterschiedliche Pumpen getestet werden. Das Wasser konnte dazu aus einer Zisterne auf dem THW-Gelände entnommen werden. Häufig waren es die kleinen Probleme, die innovative Lösungen erforderten und zu mancher nassen Uniform führten. Rund zwei Stunden wurde Wasser, zum Teil mit Fest- und Faserstoffen versetzt, im Kreis gepumpt. Die Stromerzeugung erfolgte mit dem Stromanhänger der Ortsfeuerwehr, während sich die THW Jugendlichen auch um die Stromverteilung kümmerten.
Bei Erstangriffsübungen in einem Mehrfamilienhaus, mit Zugang über einen rauchfreien Treppenraum, konnten vor allem die Übertreter aus der Jugendfeuerwehr zusammen mit trainierten Mitgliedern ihre Fähigkeiten ausbauen. In mehreren nahezu identischen Übungen an unterschiedlichen Wohnungen konnten die Ergebnisse unterschiedlicher gemischter Teams gut verglichen werden. Beim Suchen und Retten in ‚nicht rauchfreien‘ Kellerräumen konnten hingegen ausgebildete Atemschutzgeräteträger trainieren. Die Übungen erfolgten ohne Sicht, da der ausgedehnte Kellerbereich mittels Theaternebel geflutet war. Die Trupps suchten in zwei Durchgängen jeweils nach einem Verletztendarsteller, wobei sie beim ersten Mal ohne und beim zweiten Mal mit Wärmebildkamera vorgehen mussten.
Unbedingt erwähnt werden muss an dieser Stelle auch das mittlerweile traditionelle Grünkohlessen der Einsatzabteilung, zu dem sich an einem Donnerstagabend im November insgesamt 35 Mitglieder der Einsatzabteilung einfanden. Bereits um 16 Uhr hatte sich das Küchenteam um Micheal und Manfred getroffen um „Unmengen“ frischen Kohls zu waschen, zu zerkleinern und auf „handlichere“ Portionen „klein zu kochen“. Die Verringerung des Kohlvolumens während des Zubereitungsvorgangs ist immer wieder erstaunlich. Natürlich gab es auch das obligatorische Zubehör mit Kartoffeln, Fleisch und Würstchen – … und auch die Getränke gingen „aufs Haus“ ;-). Vielen Dank an alle die mitgeholfen haben!
