News Einsatzabteilung

Feuerwehr löscht brennenden Kesselwagen

Davenstedt übt mit Kräften aus Ahlem, Limmer und Ricklingen

Ein in Vollbrand stehender, teilentladener Kesselwagen, der sich noch im Zugverband befand, war Ausgangslage der diesjährigen Brandschutzübung im Tanklager Hannover Süd im Lindener Hafen. Im Rahmen des Übungsdienstes der Ortsfeuerwehr Davenstedt konnte das Szenario mit Unterstützung aus den Ortsfeuerwehren aus Ahlem, Limmer und Ricklingen abgearbeitet werden. Insgesamt waren 55 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr sowie 5 Beobachter vor Ort. Darüber hinaus waren in diesem Jahr auch der AB-Schaum der Feuer- und Rettungswache 4 und eine Reservedrehleiter der Feuer- und Rettungswache 3, beides eingesetzt durch Davenstedter Kräfte, in die Brandschutzübung eingebunden.

Die Feuerwehren bildeten zwei gemischte Einsatzabschnitte, die entlang der Gleisanlagen aus Richtung Norden und Süden angriffen. Beide Abschnitte hatten im ersten Übungsteil den Auftrag durch eine Riegelstellung aus großer Entfernung, eine nahegelegene Pumpstation für Mineralöl, die angrenzenden Kesselwagen und die Gebäude auf dem Nachbargrundstück zu schützen.

Im Norden kamen hier der Dachmonitor des Tanklöschfahrzeuges und zwei leistungsstarke tragbare Wasserwerfer des Abrollbehälters „Schaummittel“ zum Einsatz. Der südliche Einsatzabschnitt setzte hier zunächst einen Schaum-/Wasserwerfer-Anhänger des Tanklagers sowie das Wenderohr der Drehleiter ein. Im weiteren Verlauf folgte ein weiterer tragbarer Wasserringmonitor.

Zur Wasserversorgung stand das betriebseigene Hydrantennetz, das durch zwei große stationäre Pumpen gespeist wird, zur Verfügung. Gegenüber früheren Übungen konnte im Norden in diesem Jahr ein Teil der Wasserförderstrecke durch groß dimensionierte F-Schläuche, an einer neu eingerichteten Abgabestelle dargestellt werden. Bei der Bereitstellung des Schlauchmaterials unterstützte die Feuerwehr Ricklingen mit dem Gerätewagen Logistik.

In einem zweiten Übungsteil sollte anschließend eine Brandbekämpfung aus einer gesicherten Stellung heraus vorgetragen werden. Hier kamen zwei weitere tragbare Wasserwerfer zwischen dem betroffenen Kesselwagen und der Pumpstation sowie handgeführte Schaumrohre zum Einsatz. In jedem Einsatzabschnitt wurden zwei Trupps zum Vorrücken mit Atemschutzgeräten und Hitzeschutzanzügen ausgestattet. Insgesamt wurden im Maximum bis zu ca. 10.000 Liter Wasser pro Minute abgegeben.

Rund 2 Stunden nach Übungsbeginn konnte das Übungsende bekannt gegeben werden. Unter anderem waren anschließend neben rund 100 m F-Schlauch auch ca. 1.000 B-Schlauch zurückzubauen, die die 6 Pumpen der eingesetzten Löschfahrzeuge sowie die Wasserwerfer speisten. Zum Abschluss wurde am Feuerwehrhaus Davenstedt noch eine Grillwurst gereicht.

Besonderer Dank gilt dieses Mal an alle die im Vorfeld bereits unterstützten, die anwesenden Einsatzkräfte und die Mitarbeiter des Tanklagers. Ohne vielfältige Absprachen im Vorfeld sind Übungen dieser Größenordnung nicht möglich.

Eingesetzte Kräfte in den Abschnitten:

Abschnitt Nord:

MTW (Davenstedt)
HLF20 (Davenstedt)
LF20 Kats (Limmer)
TLF5000 (Limmer / Davenstedt)
GW-L2 (Ricklingen)
WLF / AB-Schaum (Davenstedt / FRW4)
Wasserwerfer-Anhänger (Tanklager)

Abschnitt Süd:

MTW (Ahlem)
(H)LF20/16 (Ahlem)
LF10 (Ahlem)
LF10 (Davenstedt)
DLK23/12 (FRW3 / Davenstedt)
Wasserwerfer-Anhänger (Tanklager)