News Einsätze

Alarm - 09.08.2003 04:45 Uhr

"Altes Dorf 10 Kirche Rauchentwicklung".

Um 4:45 wurden die Kameraden aus dem Bett geworfen.

Sie fuhren von zu Hause zum Gerätehaus, haben sich umgezogen und sind dann zur Kirche gefahren.

Dies alles in 12 Minuten (Wären sie an der Straße nicht erst vorbei gefahren, wären sie sicherlich noch schneller gewesen ;) ).

Am Einsatzort eingetroffen wurden sie bereits von der Küsterin Frau Küwing der St. Johannes Kirchengemeinde erwartet.

Folgende Lage wurde vorgefunden:

In dem Jugendraum der Pfadfinder war ein Feuer ausgebrochen, was an sich ja schon schlimm genug ist. Aber ausgerechnet diese Nacht hat ein Pfadfinder dort auch übernachtet, so dass eine Person in dem verqualmten Bereich vermutet wurde.

Die eingeleiteten Maßnahmen:

Als erstes wurde die Wasserversorgung aufgebaut und ein Trupp mit C-Strahlrohr und Bergetuch zur Menschenrettung vorgeschickt.

Aufgrund der starken Verqualmung wurde die Person erst um 5:08, also 23 Minuten nach der Alarmierung gefunden.

Direkt nach der Person wurden zwei Gasflaschen gefunden, die dort von den Pfadfindern untergestellt waren.

Eigentlich wäre die Person nun an einer Rauchgasvergiftung gestorben, da diese bereits nach 2 Minutren tödlich ist.

Bis das Feuer gesehen und die Feuerwehr alarmiert wird, die Feuerwehr den Einsatzort erreicht und die geeigneten Maßnahmen einleitet, vergeht zuviel Zeit um die Person zu retten. An dieser Stelle sei daher nochmal auf die dringende Empfehlung für Rauchmelder hingewiesen. Wäre in diesem Raum ein Rauchmelder installiert gewesen, wäre die Person durch diesen geweckt worden und die Person hätte selbst den Raum verlassen können.

Hier wollen wir aber mal auflösen, dass das ganze eine so genannte Alarm-Übung war, bei der keiner der Kameraden über diese informiert ist.

In diesem Fall wurde sie durch zwei Kameraden ausgearbeitet und den Verletzten hat ein Kamerad der Jugenfeuerwehr Davenstedt gespielt.

Es ist also keiner gestorben. :)

Die Kameraden waren vor Ort sehr überrascht, dass das eine Übung ist. Um diese Uhrzeit hat keiner damit gerechnet.

Die Übung wurde von den Kameraden sehr gut bewältigt, einige Punkte zur Verbesserung wurden aber gefunden und auch angesprochen.

Zum Schluß haben wir uns noch bei Frau Küwing bedankt, die uns den Zutritt zu den Räumen zu so einer ungewöhnlichen Uhrzeit gestattet und uns auch tatkräftig unterstützt hat.

Nach einem gemeinsamen Frühstück in der Markthalle haben wir uns dann voneinander verabschiedet ... bis zum Dienst am Nachmittag um 15:00 Uhr.